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Wie gestaltet man digitale Kommunikation barrierefrei?

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Informationen für alle Menschen zu jeder Zeit zugänglich machen, das ist in der heutigen digitalen Ära wichtiger denn je. So sehr, dass die Barrierefreiheit im Web inzwischen auch durch den „European Accessibility Act“ geregelt wurde. Auch bei Digital Signage gibt es Hindernisse und Barrieren – die man vermeiden kann. Doch wie gestaltet man digitale Kommunikation barrierefrei? Wir beleuchten die wichtigsten Aspekte und geben praktische Tipps für die Umsetzung.

Was bedeutet Barrierefreiheit bei Digital Signage?

Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Menschen – unabhängig von ihren körperlichen, geistigen oder sensorischen Fähigkeiten – uneingeschränkten Zugang zu Informationen und Dienstleistungen haben. Dies gilt auch für Digital Signage Screens. Barrierefreie Digital Signage-Lösungen vergrößern nicht nur die Reichweite von Botschaften, sondern setzen auch ein Zeichen für Inklusion und gesellschaftliche Verantwortung. So wird gewährleistet, dass Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen jederzeit auf die gleichen Informationen zugreifen können.

Häufige Barrieren und wie sie vermieden werden können

Visuelle Barrieren: Kleine Schriftgrößen, schwacher Kontrast oder überladene Designs erschweren es sehbehinderten Menschen, Inhalte zu erfassen. Verwenden Sie daher gut lesbare Schriftarten in ausreichender Größe und achten Sie auf hohe Kontraste zwischen Text und Hintergrund. Eine Vergrößerungsfunktion oder visuelle Symbole können Inhalte für sehbeeinträchtigte Menschen zugänglicher machen, ergänzende Audioanweisungen unterstützen zusätzlich.

Auditive Barrieren: Audioinhalte ohne visuelle Unterstützung sind für gehörlose oder hörgeschädigte Menschen nicht zugänglich. Ergänzen Sie Videos und Audioinhalte mit Untertiteln oder visuellen Elementen, die den Kern der Botschaft vermitteln. Stellen Sie alternativ zwei Versionen Ihrer Botschaften bereit – eine hörbare sowie eine sichtbare.

Physische Barrieren: Displays, die für Rollstuhlfahrende oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht erreichbar sind, schließen diese Zielgruppe aus. Installieren Sie Bildschirme in geeigneter Höhe bzw. stellen Sie höhenverstellbare Lösungen bereit und sorgen Sie für ausreichend Bewegungsfläche davor. Achten Sie darauf, dass Touchscreens auch für Personen mit motorischen Einschränkungen bedienbar sind, etwa durch größere Schaltflächen und eine intuitive Anwendung oder durch alternative Steuerungsmöglichkeiten wie über Sprachbefehle.

Kognitive Barrieren: Komplexe oder unstrukturierte Inhalte können für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen schwer verständlich sein. Verwenden Sie eine klare, einfache Sprache und strukturierte Inhalte, die leicht verständlich sind. Unterstützen Sie die Kommunikation mit Symbolen oder grafischen Darstellungen, die das Verständnis erhöhen.

Vorteile für Unternehmen

Die Umsetzung barrierefreier Digital Signage-Lösungen bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile, die weit über den sozialen Nutzen hinausgehen. Indem Sie Ihre Inhalte barrierefrei gestalten, erreichen Sie eine erweiterte Zielgruppe, darunter auch Menschen mit speziellen Bedürfnissen, die zuvor bisher womöglich ausgeschlossen waren. Dies fördert nicht nur die Kundenbindung, sondern schafft auch neue Potenziale. Gleichzeitig unterstützen Sie durch barrierefreie Maßnahmen ein inklusives Markenimage, das positiv auf Ihre gesellschaftliche Verantwortung einzahlt. Barrierefreiheit ist somit nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern auch ein strategischer Vorteil für moderne Unternehmen.

Fazit: Barrierefreies Digital Signage ermöglicht es, Ihre Botschaften für alle Menschen zugänglich zu machen und gleichzeitig gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Wenn Sie einige Aspekte beachten, schaffen Sie eine inklusive Kommunikation, aus der niemand ausgeschlossen wird.

Wir beraten Sie gerne zu einer barrierefreien Kommunikation mit Ihrer Zielgruppe!

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