LED Displays sind der Inbegriff professioneller Bildwiedergabe – deshalb ist auch der Innovationsdruck in der Entwicklung so hoch. Wir beschäftigen uns heute mit den wichtigsten neuen Entwicklungen rund um die LED Displays. Unsere Digital Signage Expertin Denise gibt uns einen Einblick, welche neuen Technologien in welchem Bereich sinnvoll eingesetzt werden können.
Unsere Digital Signage Expertin Denise gibt uns einen Einblick, welche neuen Technologien in welchem Bereich sinnvoll eingesetzt werden können.
Social Team: Hallo Denise, danke dass du dir wieder Zeit nimmst und uns durch den Dschungel der neuen Begrifflichkeiten und Entwicklungen im Bereich LED führst.
Denise Grell: Gerne! Dadurch, dass viele Begriffe noch nicht unbedingt vereinheitlicht oder geschützt sind, ist das teilweise wirklich sehr verwirrend. Zum Beispiel die Bezeichnung Mini- und Micro-LED. Grundsätzlich kann man sagen, dass sowohl Mini-als auch Micro-LED eine Weiterentwicklung der herkömmlichen LED-Display-Technologie ist. Da geht es um Pixelgrößen und Pixelabstände, allerdings sind die Grenzen da fließend und es gibt auch noch keine fixen Definitionen, sondern unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller.
Social Team: Wenn wir über „High End LED Displays“ sprechen, was bedeutet das genau? Haben „Standard LED Displays“ eine schlechtere Qualität?
Denise Grell: Grundsätzlich kann man diese Frage mit „ja“ beantworten. Allerdings muss man das ins Verhältnis setzen zu der geplanten Anwendung und den Kosten. Standard Displays haben in dem Sinn keine „schlechtere“ Qualität, High-End LED Displays haben einfach eine herausragende Bildqualität und durch die höhere Pixeldichte schärfere und detailliertere Bilder. Darüber hinaus zeichnen sich High-End-LED-Displays durch ihre bemerkenswerte Energieeffizienz und außergewöhnliche Langlebigkeit aus. Qualität hat ihren Preis, doch die Investition zahlt sich langfristig durch ihre Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit aus.
Social Team: Für welche Anwendungsbereiche würdest Du High End LED Displays besonders empfehlen?
Denise Grell: Sie eignen sich besonders für spezielle Anwendungen mit hohen Ansprüchen an die Bildqualität. Ob in Entwicklungs-Räumen bei renommierten Automobilherstellern, in der präzisen medizinischen Bildgebung oder in hochmodernen TV-Studios – hier liefern diese Displays beeindruckende Ergebnisse. Schwarzwerte und brillanten Kontraste ermöglichen es unseren Kunden, jedes Detail in absoluter Klarheit zu erkennen und genau das wird hier gebraucht.
Social Team: Und welche weiteren Entwicklungen erwarten uns im Display-Bereich?
Denise Grell: Insgesamt wird viel daran gearbeitet, das Handling der feinpixeligen LED Displays zu verbessern. Denn je kleiner die Pixel werden und je dichter sie zusammensitzen, desto filigraner werden diese. Dafür gibt es zum Beispiel den neuen Ansatz namens „HOB“, bei dem die einzelnen Dioden bzw. Pixel übergossen werden. Diese Art von Displays werden künftig zum neuen Standard im Retail werden. Ein anderer Ansatz ist das „COB“, dort werden die Chips komplett auf die Leiterplatten gegossen und vorher auch nicht gesondert eingekapselt. Hier werden dann auch sogenannte Flip Chips eingesetzt. Da stehen die Dioden auf dem Kopf und werden ohne Kabel direkt in den Chip eingesetzt. Diese Variante sorgt dann für weniger Stromverbrauch, hellere Kontraste und entwickelt weniger Hitze. Allgemein wird aber an vielen Faktoren im Bereich LED immer mehr optimiert. Sei es, sie noch dünner und leichter zu machen oder flexibler und benutzerfreundlicher. In dem Bereich wird sich noch so viel tun und ich bin wahnsinnig gespannt darauf.
Social Team: Wir auch! Das klingt wirklich spannend und wir freuen uns darauf, wie sich dieser Markt entwickelt. Vielen Dank für deine Zeit Denise!
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